E-Bike-Akku Wie lange hält mein E-Bike-Akku?

Wie lange hält mein E-Bike-Akku?

Kann ich mit einem 500 WH Akku 100 km Radstrecke mit 1000 Höhenmetern schaffen? Ja- wenn Du vorausschauend und defensiv fährst und selbst mit Muskelkraft unterstützt, ist das ohne weiteres möglich?

So weit kommst du wirklich mit einem 500 Wh Akku – und warum du dir keine Sorgen machen musst. Kennen Sie diese Angst auch, dass der Akku eventuell nicht reichen könnte? Wie weit komme ich mit meinem Akku? Kann ich die Strecke auch schaffen, wenn Sie hügelig ist und bis zu 1000 Höhenmeter (aufwärts) zu bewältigen sind? Wir sagen ja!

Paul Launer, begeisterter Radfahrer schon seit Jugendzeit. Er ist Geschäftsführer von Launer-Reisen Radreisen und hat die Welt mit seinem Fahrrad bereist. Früher mit dem 3-Gang-Fahrrad, welches er zur Kommunion geschenkt bekam. Es gab keinen Pass, den er auch mit 3 Gängen nicht geschafft hätte. Als mehrfacher Ironman und mit über 100.000 Radkilometern in den Beinen weiß er von was er spricht, wenn er seinen Kunden erklärt, wie man sein E-Bike und den Akku richtig nutzt. Denn heute nutzt er auch sehr gerne das E-Bike, weil es total viel Spaß macht, damit zu fahren.

Paul Launer erklärt wie Dein Fahrradakku auch Strecken mit 100 Kilometern und 1000 Höhenmeter schafft.

Die häufigste Angst unter E-Bikern

Viele E-Bike-Fahrer sind verunsichert: Reicht mein Akku für die geplante Radtour? Muss ich einen zweiten oder gar dritten Akku mitnehmen?

Wir haben Gäste, die auf eine Tour zwei Akkus dabei haben – aus Angst, nicht anzukommen. Diese Sorge ist nachvollziehbar, aber in den meisten Fällen völlig unbegründet.

In diesem Beitrag möchten wir dir Fakten, Vergleiche und Tipps an die Hand geben, damit du entspannt und sicher mit nur einem Akku auf Tour gehst – und dabei sogar bis zu 110 Kilometer oder mehr schaffst! 

Was leistet dein Akku wirklich? 

Moderne E-Bikes haben heute oft Akkus mit 600 bis 750 Wh (= Wattstunden) Kapazität.
In diesem Artikel konzentrieren wir uns bewusst auf den Standardakku mit 500 Wh, um zu zeigen, dass auch dieser völlig ausreicht – wenn man weiß, wie man damit umgeht.

Die meisten Fehler, die Akku-Leistung unnötig verbrauchen, gleich zu Anfang:

  • Viel zu hohe Durchschnittsgeschwindigkeit. Genieße Deine Fahrradtour und fahre auf ebener Strecke nicht schneller wie 20 km/h. Fahre mit der Ecu-Stufe.
  • Bergauffahrt: Fahre langsam den Berg hinauf, so wie ein Muskelkraftfahrer. D.h. max. Geschwindigkeit mit 14 bis 15 km/h. Hier verpulvern nahezu alle E-Bike-Fahrer ihnren Akku, wenn sie auf Turbo gehen und mit bis zu 25 km/h den Berg hinaufrasen.
  • Luft am Fahrrad immer vor Abfahrt prüfen. Maximalen Luftdruck verwenden, um den besten Rollwiderstand zu haben. Ein Fahrrad mit zu wenig Luft benötigt bis zu 10% mehr Energie (also auch Deine Akku-Energie)
  • Rechtzeitig schalten, insbesondere am Berg. Nahezu alle E-Bikes haben auch noch eine konventionelle Kettenschaltung. Leider wird diese bei vielen E-Bike-Radfahrern viel zu wenig genützt, weil der Motor, der 250 Watt hat, fast alles ausgleicht. Dadurch verlierst Du sehr viel Akku-Energie. Ein weiterer Nachteil: Ritzel und Kette stehen unter “Dauerstress” durch die hohe Kraft die darauf wirkt. Sie benötigen alle 3000 bis 4000 km neue Komponenten. (Dein Fahrradhändler freut sich) Obwohl Du bis zu 8000 Kilometer auch locker mit der ersten Kette und den ersten Ritzel fahren kannst, bei richtiger Fahrweise!

Vergleich: Spazierengehen vs. E-Bike-Fahren

Wenn du eine Stunde gemütlich spazieren gehst (ca. 3 km), verbrauchst du – je nach Gewicht (80–100 kg) – etwa 250 bis 300 kcal. Das entspricht ca. 300 Wattstunden (Wh) Muskelenergie.

Bei einer Wanderung im hügeligen Gelände brauchst du sogar rund 600 Wh!

Und jetzt kommt der Vergleich mit dem E-Bike – also gemütlicher Wanderer und E-Bikefahrer

Wenn du mit deinem E-Bike defensiv fährst – also ruhig, gleichmäßig und mit Eigenleistung – dann bringst du ebenfalls ca. 300 Wh über deine Beine ein.
Kombiniert mit deinem 500 Wh Akku ergibt das:

Szenario

Muskelkraft

Akkuenergie

Gesamtenergie

Reichweite

Spaziergang, flach

300 Wh

300 Wh

ca. 3 km

E-Bike, flaches Gelände

300 Wh

500 Wh

800 Wh

ca. 110–115 km

E-Bike, hügeliges Gelände

300 Wh

500 Wh

1100 Wh

ca. 90–95 km

 

Was bedeutet das für dich?

Wenn du:
– mit Eigenleistung fährst (wie beim Wandern),
– deine Geschwindigkeit bewusst niedrig hältst (max. 17–18 km/h auf der Ebene),
– Steigungen langsam und gleichmäßig nimmst (10–15 km/h, nicht im Turbo-Modus und mit 25 km/h den Berg hinauf!),

… dann kannst du mit einem normalen 500-Wh-Akku absolut zuverlässig auch lange Radstrecken meistern – sogar in leichtem bis hügeligem Gelände!

Fazit: Entspannt E-Bike fahren. Reichweite und Landschaft genießen. Unfallgefahr stark vermindert.

Das E-Bike ist nicht nur bequem – es ist ein extrem effizienter „Muskelverlängerer“ für genussvolle Radreisen.

Mit etwas Grundverständnis, einem bewussten Fahrstil und deiner eigenen Muskelkraft verdoppelst oder verdreifachst du den Nutzen deines Akkus – ohne dabei an Komfort zu verlieren. 

Und weil Du etwas langsamer unterwegs bist, siehst Du viel mehr am Wegesrand und verringerst deutlich die Unfallgefahr. Probiere es aus zu Hause auf Deinen Hausstrecken. Und Du wirst mir Recht geben! E-Bike-fahren macht sehr viel Spaß, auch wenn man etwas langsamer unterwegs ist. 

Also keine Angst: Du schaffst das! Auch mit nur einem Akku.

Hier nochmals die wichtigste Zusammenfassung:

Reichweite bei 100 km Tour mit 1000 Höhenmetern und einem 500 WH-Akku! 

Kann ich mit einem 500 Wh Akku 100 km Radstrecke mit 1000 Höhenmetern schaffen?

Ja – wenn du vorausschauend und defensiv fährst und selbst mit Muskelkraft unterstützt, ist das absolut möglich.

 

Parameter

Wert / Annahme

Tourlänge

100 Kilometer (leicht wellig)

Höhenmeter bergauf

1000 hm

Gesamtgewicht

140 kg (Fahrer + Rad + Gepäck)

Akku-Kapazität

500 Wh

Muskelkraft (Ø)

50–70 Watt über die gesamte Fahrzeit

Fahrstil

Defensiv: max. 20 km/h, nie 25 km/h

Geschwindigkeit bergauf

10–14 km/h

Geschwindigkeit gesamt Ø

14–17 km/h

Netto-Fahrzeit

ca. 6–7 Stunden

Akku-Reserve am Ziel

10–15 % realistisch erreichbar!

 

Fazit: Wenn du deine Energie klug einsetzt und bewusst fährst, kannst du auch eine hügelige 100-km-Tour bewältigen. Wenn Du mit Deinem Auto ständig Vollgas fährst, dann blinkt die Tankanzeige 30 bis 40% früher! Unterschied: Beim Autofahren kannst Du keine eigene Energie beisteuern.

Quellen und Hintergrundinformationen

Die in diesem Beitrag genannten Zahlen zur Reichweite, Muskelkraft und Akkuleistung basieren auf folgenden Grundlagen:

  • Offizielle Angaben führender E-Bike-Hersteller wie Bosch, Shimano und Yamaha. Besonders der Bosch Reichweiten-Assistent liefert realistische Einschätzungen für verschiedene Fahrprofile. 
  • Sportmedizinische und physiologische Erkenntnisse zur menschlichen Muskelkraft beim Radfahren und Gehen.
    Ein durchschnittlicher Radfahrer erzeugt dabei rund 80–120 Watt Leistung über längere Zeit – das entspricht ca. 300–400 Wattstunden pro Stunde.
  • Physikalische Grundlagen der Energieumrechnung (kcal in Wh, Höhenarbeit, Roll- und Luftwiderstand) wurden ebenfalls berücksichtigt.
    So lässt sich der Energiebedarf für Steigungen und flache Strecken rechnerisch gut erfassen.
  • Eigene Herleitungen und Vergleiche des Autors auf Basis realer Touren und Erfahrungen mit Kundenradreisen. Die Einschätzungen und Vergleiche in diesem Beitrag beruhen auf echten Touren und langjähriger Erfahrung aus unseren Radreisen mit Kunden. Zahlreiche Teilnehmer haben mit einem 500-Wh-Akku genau diese Reichweiten problemlos erreicht – ich kann jederzeit konkrete Beispiele nennen. 

Ziel dieser Veröffentlichung ist es, verständlich, fundiert und praxisnah zu zeigen, wie weit man mit einem modernen E-Bike wirklich kommt – und wie man mit etwas Wissen entspannt und sicher unterwegs ist.

Wört, 28.06.2025
Paul Launer
Erfahrener Radfahrer und Radreiseveranstalter in Deutschland

Wenn Du Fragen hast, dann schreibe uns doch ganz einfach! Sehr gerne auch hier auf dieser Seite oder über unser Kontaktformular

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leicht

Für ungeübte Radler mit etwas Kondition.

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schwer

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LEVEL1 (EINSTEIGER)

Tagesleistung und Kondition: < 80 km, < 1500 Hm:

Fahrzeit:
Bis zu 4 Stunden solltest Du schon im Sattel sitzen können

Gelände: Diese Touren finden oft auch schon im alpinen Bereich statt.

MTB-Fahrtechnik: Leicht: Auch als Anfänger schaffst Du das. Du solltest Wiesenwege, Schotterstraßen und auch gut ausgebaute Wanderwege fahren können. Kleine Hindernisse wie Stufen, oder eine hervorstehende Wurzel kann vorkommen. Über Wasserrinnen zu fahren erfordert Deine Aufmerksamkeit.

Kurven:
Die Kurven sind im Normalfall leicht zu nehmen.

Gefälle und Steigung:
Gut zu meistern. Wenn es mal steil wird Beispielweise 70% dann haben wir minimale Schiebestrecken.

LEVEL 3 (KÖNNER)

Tagesleistung und Kondition: < 100 km, < 2100 Hm: Gute körperliche Fitness setzen wir voraus. Bis zu 600 Höhenmeter (aufwärts) in einer Stunde sollten Sie schaffen. Ein regelmäßiges Training ist notwendig, dass Sie Freude an der Tour haben.

Fahrzeit: Zwischen 3 bis 5 Stunden im Sattel sitzen können sollten Dir keine Probleme bereiten.

Gelände:  Meist alpines Gelände – Da wo Mountainbiken Spaß macht. Im Mittelgebirge oder Gebirge.

MTB-Fahrtechnik: Mittel bis schwer: Du solltest Dein Fahrrad schon gut im Griff haben. Wir gehen davon aus, dass Du im Jahr mit Deinem MTB im Gelände mindestens 1000 und mehr Kilometer fährst. Über Steine, Geröll, Wurzeln, Stufen und Treppen zu fahren machen Dir Spaß. Auch die Trailabfahrten erfordern hohe Konzentration und Kraft.

Kurven: mit engen Kurven wie Spitzkehren ist oft zu rechnen.  

Gefälle und Steigung: Anstiege auch mal 2 Stunden am Stück zu fahren ist für Sie keine „Überleistung“. Das Fahrrad schieben oder tragen stellt ebenso kein Problem für Sie da, wenn es zu steil aufwärts oder abwärts geht.

LEVEL 4 („PROFIS“)

Tagesleistung und Kondition: > 100 km, > 2500 Hm: Sehr gute körperliche Fitness setzen wie voraus. 600 Höhenmeter (aufwärts) und vielleicht noch darüber innerhalb einer Stunde stellt für Sie kein Problem dar. Zur Kondition sei zu sagen: Natürlich sind wir keine Mountainbike-Profi-Sportler. Aber unser Anspruch ist schon hoch. Ein regelmäßiges Training auch im Winter ist notwendig, damit Sie Freude an der Tour haben.

Fahrzeit: Zwischen 4 bis 7 Stunden im „Sattel“ bzw. mit dem Rad im Gelände zu sein sollte Ihnen keine Probleme bereiten.

Gelände:  
Alpines Gelände – Da wo Mountainbiken Spaß macht. Im Mittelgebirge oder Gebirge. Mit Geröll, schweren Steinblöcken, Stufen, Spitzkehren, umgefallene Bäume, Hindernisse jeglicher Art usw. kennen Sie sich aus.

MTB-Fahrtechnik: Schwer bis sehr schwer: Du solltest Dein Fahrrad bestens im Griff haben. Wir gehen davon aus, dass Du im Jahr mit Deinem MTB im Gelände mindestens 1500 und mehr Kilometer fährst. Über Steine, Geröll, Wurzeln, Stufen und Treppen zu fahren machen Dir Spaß. Auch die Trailabfahrten erfordern hohe Konzentration und Kraft. Extreme Steilrampen bei denen auch das Kettenblatt aufsitzt kommen vor. Tragestrecken sind ebenso logisch und dabei.

Kurven: Mit engen Kurven wie Spitzkehren ist oft zu rechnen. Ob rauf oder runter. Fahrtechnik ist gefordert!

Gefälle und Steigung: Anstiege auch mal länger wie 2 Stunden am Stück zu fahren ist für Sie keine „Überleistung“. Das Fahrrad schieben oder tragen stellt ebenso kein Problem für Sie da, wenn es zu steil aufwärts oder abwärts geht. Verblockte Trails, Felsbrocken, Erdrutsche sind Herausforderungen, die Ihnen Spaß machen.

— — — —

Wir weisen darauf hin, dass eine 100% exakte Klassifizierung nicht möglich ist. Mit unseren Einteilungen können Sie sich eine Vorstellung machen, was Sie erwartet. Sollten Fragen offen sein, dann rufen Sie uns bitte an.

Rennrad

Gruppenreise

Alle Reisen, die mit diesem Symbol versehen sind, sind Gruppenreisen. Das heißt hier reisen Sie in einer Gruppe und werden von einem Guide geführt.

Die Gruppengröße variiert je nach Reise.

Individual Reise

Alle Reisen, die mit diesem Symbol versehen sind, sind Individual Reisen. Das heißt hier navigieren Sie sich selber auf der Radtour ohne Guide und ohne Gruppe. 

Unsere Leistungsprofile sollen es Ihnen ermöglichen, einzuschätzen, ob Sie in der Lage sind, diese Rennradreise körperlich zu schaff en. Mit Ihrer Buchung melden Sie sich zu einer geführten Gruppen-Radreise an. Wir betonen hier die Gruppendynamik. In der Regel begleitet ein Rennradguide unsere geführten Rennradtouren. Der Rennradguide orientiert sich am Leistungsvermögen der jeweiligen Gruppenmitglieder. Dieses kann je nach Gruppe mehr oder weniger hoch sein. Der Guide ist immer bestrebt, die in der Ausschreibung genannten Touren durchzuführen und hinsichtlich des gefahrenen Tempos den bestmöglichen Kompromiss zu finden.

Sind Sie ein äußerst starker Radfahrer. Dann kann Ihnen das gefahrene Tempo möglicherweise zu langsam sein. Wir wollen Sie nicht ausbremsen und empfehlen daher äußerst starken Radfahrern Folgendes:
Sie sollten im Besitz eines Navigationsgerätes sein und evtl. auch von Kartenmaterial (min. 1:200.000). Mit den von Launer-Reisen zur Verfügung gestellten GPX-Dateien können Sie Ihrem Fahrspaß frönen und alleine oder mit ähnlich starken Fahrern vorweg fahren. Unser Rennradguide weist Sie zu Etappenbeginn in die Strecke mit Bushaltepunkten, Verpflegungsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten und Ziel (Hotel oder Busverladepunkt) ein. Rennradguide und Busfahrer sind – wenn nötig und Telefonnetz vorhanden – telefonisch erreichbar.

Sind Sie der sportliche Typ, der es schafft auch am Berg den Gruppenschnitt zu übertreffen. Sie fahren in der geführten Gruppe ganz oder zeitweise mit und akzeptieren aus sportlicher Sicht ein weniger anspruchsvolles Fahren im Bewusstsein, sich für eine Gruppenreise entschieden zu haben.
Kürzere Anstiege fahren sie vorne in der Gruppe mit dem Rennradguide hinauf und warten am Scheitelpunkt auf den Rest der Gruppe. Bei längeren Anstiegen/Pässen fahren Sie Ihr eigenes Tempo und warten am Scheitelpunkt/Pass auf den Rest der Gruppe und den Rennradguide,
der lange Anstiege hinten fährt, um weniger starke Teilnehmer zu unterstützen und die Gruppe für den Fall von Pannen/Unfällen vor sich zu haben.

Sie sind der „Ausdauertyp“ (siehe 3 Räder): Für diesen Fall fahren Sie engagiert in der Gruppe das Tempo mit, das unser Guide unter Berücksichtigung
der jeweiligen Teilnehmer vorgibt.

sehr leicht

Auch für ungeübte Rennradsportler geeignet – Diese Leistungsgruppe haben wir nur im Programm, wenn wir parallel eine Trekking-Radgruppe anbieten, der Sie sich jederzeit anschließen können.

leicht

Für ungeübte Rennradfahrer mit etwas Kondition – Sie wollen nicht dauerhaft angestrengt Rennrad fahren sondern mehr die frische Luft, Land, Leute und Kultur genießen. Für diesen Fall fahren Sie, wenn in der Rennradausschreibung 2 Kilometerangaben stehen, in der Regel die kürzere Tour. Das bedeutet aber auch, dass Sie Etappen teilweise mit dem Bus überbrücken.

mittel – mittelschwer

Für geübte Rennradfahrer mit etwas Kondition – Bei dieser Tour sollten Sie vielleicht schon ca. 300 bis 600 Kilometer in den Beinen haben. Tagesleistungen bis 100 Kilometer werden vorausgesetzt. Höhenmeter bis 1500 möglich. „Sie sind eher ausdauernd. Sie können/wollen dauerhaft 23-25 km/h in der Ebene fahren und 500-650 hm/h steigen.

hoch – schwer

Für geübte und trainierte Rennradfahrer mit Kondition und regelmäßiger Betätigung. Bei dieser Tour sollten Sie mindestens 1000 bis 1500 Kilometer in den Beinen haben, damit die Tour Spaß macht! Wir gehen davon aus, dass Sie locker 5 Stunden oder auch mehr im Sattel sitzen können. Bergfahrten ob hinauf und natürlich hinunter bereiten Ihnen keine
Schwierigkeiten. Tagesleistungen bis zu 150 Kilometer sind hier keine Frage…Passerfahrung zwingend, Sie sollten in der Lage sein längere Steigungen mit min. 8/10 km/h zu fahren, Rennrad erforderlich, Fahren in der Gruppe wird erwartet, auch Windschattenfahren sollte kein Problem sein. Höhenmeter bis 2000 ab und zu auch darüber möglich. „Sie sind eher sportlich. Sie können/wollen dauerhaft 26-27 km/h in der Ebene fahren und 650-800 hm/h steigen.“

schwer – sehr schwer

Für ambitionierte Hobbysportler, mindestens 3 x wöchentliches Training wird vorausgesetzt. Hier gehen wir davon aus, dass 2000 Trainingskilometer als „Maßstab“ absolviert haben. Ebenso sollten Ihnen 6 bis 8 Stunden im Sattel richtig Spaß machen. Dann sind Sie hier richtig. Bergfahrten sind für Sie kein Thema. Hauptsache bergauf! Tagesleistungen bis 150 – aber auch darüber hinaus sind „normal“. Passerfahrung zwingend, Sie sollten in der Lage sein längere Steigungen mit min. 9/10 km/h zu fahren, Rennrad erforderlich, Fahren in der Gruppe wird erwartet, auch Windschattenfahren sollte kein Problem sein. Höhenmeter bis 3000 ab und zu auch darüber möglich. „Sie sind eher leistungsorientiert. Sie können/wollen dauerhaft 28 km/h und mehr auf der Ebene fahren und 800 hm und mehr in der Stunde steigen. „

Wenn Sie nicht die von uns vorgeschlagenen Kilometer haben, dann ist das oft kein Beinbruch, denn viele unserer Teilnehmer gehen regelmäßig zum Joggen und im Winter zum Langlaufen bzw. Skaten. Oder fahren sportiv Inliner. Dies ist eine gute Ergänzung zum Radsport, die sich natürlich in der Fitness wieder spiegelt.
Die Kilometerangaben bei den Schwierigkeitsgraden sind natürlich bei unseren Trainingslagern insbesondere im Frühjahr nicht so sehr wichtig. Sie gehen ja ins Trainingslager um Kilometer zu machen und um fit zu werden. Aber dennoch sollten Sie eine Jahresleistung der angegebenen Kilometer regelmäßig erreichen.